Die Mellitzalm

Nach einer Gehzeit von knapp einer Stunde landen wir endlich in der Mellitzalm.
Ein wunderschönes Stück Landschaft mit saftigen Weideflächen und neu renovierten oder gar neu errichteten Almhütten, was durch eine vor wenigen Jahren errichtete Materialseilbahn wesentlich erleichtert wurde.
(Schau dir zuerst die Bilder durch Klick darauf im größeren Format an!)


"Wenn diese Zeitangaben stimmen, dann kommen wir, wenn wir das geplante Ziel erreichen wollen, in die finsterste Nacht", denken wir uns. Aber ganz so lange brauchen wir schlussendlich doch nicht, weil wir wissen, dass diese Angaben großzügig bemessen sind und letztendlich für eher gemütliches Wandern gelten.

Wir beabsichtigen weiterzugehen bis zum Donnerstein und Speikboden und müssen ob der fortgeschrittenen Tageszeit "einen Zahn zulegen".
Nach einer guten Viertelstunde kommen wir zu den unteren ...
"Brochetschupfen"
(Eine "Schupfe" ist ein Holzgebäude zum Lagern von Heu)

Brochetschupfe
Die Brochetschupfen sind heute halb verfallen, da sie nicht mehr benützt werden. Diese hier, die mein Vater gebaut hat, sieht äußerlich noch rccht gut aus. Hier hat man das Bergheu, das in Form von "Trogitlen" (= Heupäcke, die in einem Seil auf dem Rücken getragen werden) vom Brochet heruntergetragen wurde, wie man im vergrößerten Bild besser an einer eingezeichneten Weglinie sehen kann), zwischengelagert, bevor es dann im Winter zu Tale gezogen wurde.

Wir gehn jetzt hinauf aufs "Bröhel" oder "Brochet" (Bezeichnung der Einheimischen), von wo wir erstmals eine tolle Aussicht, sowohl talauswärts, als auch in die Richtung, in die wir noch gehen werden, haben. Du solltest also noch nicht Schlapp machen :-), denn erst jetzt allmählich kommen wir in das Gebiet, in dem unsere Eltern und Vorfahren unter größten Strapazen einen Teil ihres täglichen Brotes verdient haben.
Also, auf gehts!


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